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Lebensabend aktuell Ausgabe1

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Nachrichtenübermittlung wir. zusammen.Lebensabend aktuellHEIMPOST1. Ausgabe 2024 Seniorenheimzeitung Caritasverband für die Diözese Passau e. V.“Jeder sollte am Tag eine Zeit haben, auf die er sich freuen kann”.Anselm GrünCaritasverband für dieDiözese Passau e. V.caritas

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Liebe Leserinnen und Leser,mit großer Freude heiße ich Sie herzlich zur ersten Ausgabe unserer neuenSeniorenheimzeitung „Lebensabend aktuell“ willkommen! Diese Zeitung istein ganz besonderes Projekt, das den sieben Einrichtungen desCaritasverbands der Diözese Passau e. V. eine gemeinsame Stimmeverleiht und Ihnen als Bewohnerinnen und Bewohnern, als Angehörigesowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit gibt, miteinander inKontakt zu treten und sich auszutauschen.Die Idee, eine gemeinsame Zeitung zu erstellen, ist aus dem Wunschheraus entstanden, das Leben in unseren Seniorenheimen, neben Pflegeund Betreuung zu veranschaulichen. Sie soll ein Spiegelbild der zahlreichenGeschichten und Erlebnisse in unseren Häuser sein – voller Freude,Gemeinschaft und auch der besonderen Herausforderungen, die dasÄlterwerden mit sich bringen kann.In dieser ersten Ausgabe können Sie Einblicke in unsere alltägliche Arbeitfinden. Sie werden sehen, wie viel es in unseren Einrichtungen gibt, was dasLeben hier bereichert und welche wertvollen Beziehungen in einer solchenGemeinschaft entstehen.Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Mitwirkenden bedanken. Bei denBewohnerinnen und Bewohnern, die ihre Geschichten und Erlebnisse mituns teilen, bei den Mitarbeitenden, die täglich mit viel Hingabe undEngagement für das Wohl aller sorgen, sowie bei den vielenEhrenamtlichen, die unseren Einrichtungen einen besonderenmenschlichen Wert verleihen. Ohne Ihr Engagement und Ihre Unterstützungwäre dieses Projekt nicht möglich.„Lebensabend aktuell” ist ein Zeichen unserer Wertschätzung für jedenEinzelnen, der in unseren Häusern lebt und wirkt. Wir hoffen, dass dieseZeitung für Sie zu einer Quelle der Freude, Information und Inspiration wirdund dazu beiträgt, den Austausch und das Miteinander zu fördern.Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser ersten Ausgabe und freuemich darauf, auch in den kommenden Ausgaben mit Ihnen in Verbindungzu bleiben.Mit herzlichen Grüßen Ihre Diözesan-Caritasdirektorin Andrea AnderlikSeite 1Bild: Caritas Passau e. V.

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Seite 2 SEITE 01SEITE 02SEITE 03SEITE 04SEITE 07SEITE 28SEITE 30SEITE 32SEITE 34SEITE 36SEITE 42SEITE 43SEITE 45SEITE 48GRUSSWORTE VORSTAND INHALT VORWORT VORSTELLUNG Caritas SeniorenheimeZEIT FÜR GEMEINSCHAFT Veranstaltungen und Aktivitäten undStimmen aus dem SeniorenheimERZÄHLZEITDie Herzen und Hände der Seniorenheime EIN BECHER VOLL GESCHICHTEN InterviewDA WAR ICH SCHON - DAS KENN ICH DOCH Kulturelles und FreizeitAKTUELLES AUS DER SENIORENWELT Neuerungen und InformationenPACK MA`S Ehrenamtlich für SeniorenUNSER TÄGLICH BROT Schmankerl von DahoamKREUZ UND QUER Rätselspaß für alleZEITREISE DER GEDANKEN Humor, Geschichten, Gedichte, ErinnerungenIMPRESSUM I N H A L T

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Seite 3VorwortLiebe Bewohner:innen unserer Caritas Seniorenheime der Diözese Passaue. V., liebe Angehörige, liebe Leser:innen. Herzlich willkommen zur erstenAusgabe von „Lebensabend Aktuell“ – dem neuen Magazin, das die siebenträgereigenen Caritas Seniorenheime der Diözese Passau e. V. miteinanderverbindet und Ihnen wertvolle Einblicke in unser gemeinsames Leben undWirken bietet. In den letzten Monaten haben wir intensiv daran gearbeitet,ein Forum zu schaffen, das den Austausch von Geschichten, Erlebnissenund Informationen fördert. Gerne stellen wir Ihnen unsere trägereigenen Seniorenheime vor: Mariahilf in PassauSt. Josef in HauzenbergSt. Gunther in FreyungSt. Gisela in WaldkirchenSt. Helena in ZwieselSt. Rupert in Burgkirchen Kardinal-von-Galen-Haus in Passau (Wohnpflegeheim für Menschenmit schwersten Mehrfachbehinderungen)Die Einrichtungen stehen für Vielfalt, Lebensqualität und Gemeinschaft. Injeder Ausgabe möchten wir Ihnen interessante Artikel, Anregungen fürAktivitäten und Einblicke in das tägliche Leben in unseren Heimen bieten.Wir haben uns vorgenommen, zwei Mal jährlich ein Magazin heraus-zugeben. Besonders wichtig ist uns, die Stimmen unserer Bewohner:innenzu hören, ihre Geschichten zu teilen und so die bunte Palette an Erfahr-ungen und Lebensgeschichten, die in unseren Häusernzusammenkommen, zu präsentieren. In der Vergangenheit gabe es ineinzelnen Einrichtungen eigene Heimzeitungen, die allerdings immerschwieriger zu produzieren waren, da diese Aufgabe meist vonehrenamtlichen Mitarbeiter:innen erledigt wurde. Wir hoffen, dass„Lebensabend Aktuell“ nicht nur informativ ist, sondern Ihnen auch Freudeund Inspiration bringt. Lassen Sie uns gemeinsam diese neue Reiseantreten und die schönsten Momente des Seniorenheim-Lebens feiern!Mit herzlichen Grüßen, Ihr Redaktionsteam Heidi Brem und Sabine ScherrerAbteilungsleitung AssistenzAbteilung Menschen mit Pflegebedarfmit allen Einrichtungsleiter:innen der Caritas Seniorenheime der Diözese Passau e.V. Blühe auf, wo Duverwurzelt bist

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Vorstellung der einzelnenSenioreneinrichtungenMariahilf - Muffatstr. 8, 94032Passau - temporärer Einrichtungs-leiter Herr KitzingDas Caritas-Seniorenheim Mariahilfbefindet sich im Passauer StadtteilInnstadt auf dem Mariahilfberg.Das Seniorenheim wird von einergroßzügigen Gartenanlageumgeben. Diese bietet unserenBewohner:innen die Möglichkeit fürkleinere Spaziergänge undSitzgelegenheiten zum Verweilen.Bei schönem Wetter finden dortu.a. Betreuungsangebote undVeranstaltungen statt. St. Josef - Kusserstr. 14-18, 94051Hauzenberg - EinrichtungsleiterHerr SicklingerDas Caritas-Seniorenheim St. Josefbefindet sich in Hauzenberg. In derEinrichtung betreut, pflegt undversorgt Sie ein gut ausgebildetes,hoch motiviertes Mitarbeiterteam.Alle unsere Appartements,überwiegend Einzelzimmer mitDusche/WC und Balkon oderTerrasse sind mit TV-Kabelanschluss, Telefon undhochwertiger Teilmöblierungausgestattet. Des Weiteren verfügtdie Einrichtung über einen “Gartender Sinne”. SpendenkontoCaritasverband f.d. Diözese Passau e. V. IBAN: DE16 7405 0000 0000 0012 30BIC: BYLADEM1PASSie wollen den Caritasverbandunterstützen?St. Gisela Waldkirchen -Hauzenberger Str. 39, 94065Waldkirchen - EinrichtungsleiterinFrau SiglmüllerDer frisch bezogene Neubau liegt,wie bereits das alte Seniorenheim,ebenfalls in Waldkirchen -zentrumsnah aber ruhig gelegen amKaroliberg mit einer der schönstenAussicht auf den Bayerischen Wald.Im Zentrum des Hauses entstandder großzügig gestalteteEingangsbereich mit hotelähnlichemCharakter. Die Rezeption und einöffentliches Café mit großerTerrasse prägen diesen Bereich.Des Weiteren gibt es einewunderschöne Kapelle, die auchMenschen außerhalb des Hauseszum Gottesdienst einlädt. DieÖffnung nach außen und dieZugehörigkeit zum öffentlichenLeben sind dem Haus der Caritasbesonders wichtig.Seite 4

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St. Gunther - Geyersberger Str. 36,94078 Freyung - EinrichtungsleiterinFrau KubitschekUnser Ziel ist es, ältere Menschendarin zu unterstützen, ihr Lebenweiterhin möglichst selbstbestimmtzu führen und dort zu helfen, woHilfe gebraucht wird.Selbstbestimmung ist nicht anAltersgrenzen gebunden. Auchwenn im Alter das Risiko zunimmt,hilfsbedürftig zu werden, so bleibtdie Individualität des Menschenerhalten. St. Helena - Pfarrer-Fürst-Str. 20,94337 Zwiesel - EinrichtungsleiterHerr SchröderZwiesel liegt im Landkreis Regen und ist durch ihre Glasherstellungbekannt geworden. In St. Helenaarbeiten die Mitarbeiter:innen mithöchstem Einsatz um dieBewohner:innen zu schützen undsie bestmöglich zu betreuen. St. Rupert, Schusterbauerstr. 15,84508 Burgkirchen -Einrichtungsleiterin Frau KaiserDas Seniorenheim St. Rupert wurde1977 in Betrieb genommen. DasGebäude wurde in den letztenJahren immer wieder renoviert. Esbefindet sich ca. 300 m vomOrtszentrum Burgkirchens auf der"Oberen Terrasse". Busse des Regionalverkehrs halten80 m vom Gebäude entfernt.Burgkirchen liegt an der BahnlinieMünchen - Mühldorf - Burghausen. Kardinal-von-Galen-Haus Passau,Donauhof 1, 94034 Passau -Einrichtungsleiter Herr KitzingHier steht Leben von Erwachsenenmit schwersten Mehrfachbe-hinderungen im Mittelpunkt.Seit der Eröffnung im Jahre 1996 istes ein Zuhause für schwerst mehr-fach behinderte Menschen die sichuns anvertraut haben. Aus Leiden-schaft und Verantwortungs-bewusstsein haben wir die Heraus-forderungen der Zeit angenommen,und uns im Laufe unsererGeschichte einer ganzheitlichenPflege und Betreuung von schwerstmehrfach behinderten Menschen inunserer Einrichtung gewidmet.“Ein Lächeln ist ein Licht im Fensterder Seele, ein Zeichen dafür, dassdas Herz zuhause ist.” Amerikanisches SprichwortcaritasSeite 5

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Seite 6St. Josef HauzenbergKardinal von Galen Haus PassauSt. Gisela WaldkirchenSt. Gunther FreyungSt. Rupert BurgkirchenMariahilf PassauSt. Helena Zwiesel

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Zeit für Gemeinschaft: Veranstaltungen undAktivitäten in den Senioreneinrichtungen desCaritasverbands der Diözese Passau e. V.In einer Welt, die oft von Hektik und Individualismus geprägt ist, wird dieBedeutung von Gemeinschaft und sozialer Interaktion immer deutlicher.Besonders in den Senioreneinrichtungen des Caritasverbands der DiözesePassau e. V. wird dieser Aspekt großgeschrieben. Hier finden regelmäßigVeranstaltungen und Aktivitäten statt, die nicht nur den Alltag der Be-wohner:innen bereichern, sondern auch das Miteinander fördern und dieLebensqualität steigern.Ein wichtiger Bestandteil des Gemeinschaftslebens sind die Feste undFeiern, die in den Einrichtungen organisiert werden. Ob Geburtstagsfeiern,saisonale Feste wie das Erntedankfest oder Weihnachtsfeiern – dieseAnlässe bieten den Bewohner:innen die Möglichkeit, gemeinsam zu feiern,zu lachen und schöne Erinnerungen zu schaffen. Oft werden diese Veran-staltungen von musikalischen Darbietungen begleitet.Ein besonderes Augenmerk liegt auf intergenerationellen Projekten, die denAustausch zwischen Jung und Alt fördern. So werden beispielsweiseKindergartenkinder eingeladen, um gemeinsam mit den Senior:innen einProjekt zu begleiten. Diese Begegnungen bereichern nicht nur das Lebender Senior:innen, sondern auch das der jungen Menschen, die wertvolleErfahrungen sammeln können.Die Senioreneinrichtungen des Caritasverbands der Diözese Passau e. V.sind Orte der Begegnung und des Miteinanders. Durch ein vielfältigesAngebot an Veranstaltungen und Aktivitäten wird nicht nur dieLebensqualität der Bewohner:innen gesteigert, sondern auch ein starkesGemeinschaftsgefühl gefördert. In einer Zeit, in der soziale Kontakte oft zukurz kommen, ist es umso wichtiger, Räume zu schaffen, in denenGemeinschaft gelebt werden kann. Hier wird deutlich: Zeit für Gemeinschaft ist Zeit für Lebensfreude.caritasSeite 7

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Seite 8Ende 2027 soll der Neubau fertig seinGrundsteinlegung im Caritas-Seniorenheim MariahilfIm Juli wurde der Grundstein für den Neubau des Caritas-SeniorenheimsMariahilf gelegt. Dieser besondere Tag wurde bei schönstem Wettergefeiert. Caritasdirektorin Andrea Anderlik mauerte eine Zeitkapsel in denGrundstein ein. Die Zeitkapsel beinhaltete ein Segensgebet von General-vikar Josef Ederer, die aktuelle PNP-Ausgabe, den Eingabeplan, denBaubescheid sowie Münzgeld. Die Freude war Andrea Anderlik anzusehen,als sie die Worte „der Grundstein ist gelegt, die Zukunft von Mariahilf istdamit fest besiegelt“ sprach. 2020 galt die Schließung des Seniorenheimsals beschlossene Sache aber die Schließung konnte durch intensivesRingen und Planen, unzählige Gespräche und mit Hilfe der Förder-maßnahme „PflegeSoNah“ abgewandt werden und somit können dieBewohner:innen und Mitarbeiter:innen des Seniorenheims in eine positiveZukunft blicken. Diözesan-Caritasdirektorin Andrea Anderlik füllt die Zeitkapsel bei der Grundsteinlegungdes Ersatzneubaus MariahilfMariahilf Passau

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„Jetzt ist Zeit, den Blick in die Zukunft zu richten, Schritt für Schritt zugehen, Stein für Stein aufzubauen“, betonte die Vorständin. Die Caritas alsTeil der Kirche von Passau sehe im Grundstein auch „ein Fundament desLebens und Glaubens, letztlich Jesus Christus“. Darauf gründe die Würdedes Menschen, die die Mitarbeiter:innen im Caritas-Seniorenheim Tag fürTag möglich machen. Generalvikar Josef Ederer führte den langen Weg vor Augen, erinnerte andie Kräfte, die für den Erhalt kämpften, die neuen Perspektiven undFördermaßnahmen und das neue Konzept. Mit dem Ehrentag und demGrundstein werde dies umgesetzt. „Das Haus solle ein Segen sein für dieMenschen“, sagte er und erteilte den Segen Gottes. Bürgermeister AndreasRother sprach der Caritas seinen Dank für die Entscheidung aus, dasSeniorenheim am Ende doch zu bauen. „Wir brauchen das SeniorenheimMariahilf und die Betreuung der älteren Menschen“, sagte er.von links: Generalvikar Josef Ederer, Heidi Brem, Andreas Gremmelspacher, Ines Fasching-Jarzombek, Silvia RohrhofercaritasSeite 9

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Was hat das neue Seniorenheim zu bieten? Architekt Andreas Gremmelspacher berichtete, dass auf drei Ebeneninsgesamt 6 Wohngruppen mit jeweils 15 Betten entstehen werden. ZweiWohngruppen teilen sich dabei einen Gemeinschaftsbereich mitKüchenzeile und Terrasse als zentralen Punkt.“Im Untergeschoss werden Haustechnik und Großküche angesiedelt.Außerdem findet hier aufgrund der Hangsituation weitereMitarbeiterparkplätze ihren Platz. Viel Lob und Dank gab es für dasEngagement des ehemaligen Landtagsabgeordneten Dr. Gerhard Waschler,der durch seine guten Kontakte zum damaligen Gesundheitsminister KlausHoletschek „den Schalter umgelegt hatte“, wie Bürgermeister AndreasRother es formulierte. Auch Andrea Anderlik betonte: „ohne dasEngagement von Herrn Waschler und die Fördermittel aus „PflegesoNah“wäre die Rettung von Mariahilf nicht möglich gewesen. Die Bewohner:innenaus Mariahilf verfolgten das Geschehen aus erster Reihe. Ein an-schließender Sektempfang im Garten des Seniorenheims rundete diegelungene Veranstaltung ab.Die eigens angefertigte Zeitkapselwird in das neue Gebäude miteinziehenSeite 10Text und Bild: Silvia Rohrhofer / Seniorenheim Mariahilf

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Ein besonderes Highlight für dieBewohner:innen, bot sich am Montagden 29.07.24 im Kardinal von GalenHaus, eine Caritas Wohn- undPflegeeinrichtung für Menschen mitBehinderung in Passau. Sie bekamen tierischen Besuch vonzwei Alpakas namens „Eloy“ und„Hans“ von den Wolfachtal Alpakasaus Ortenburg. Die Bewohner:innenund das Personal freuten sich riesigüber diesen flauschigen Besuch undbesuchten die beiden Jungs imheimeigenen Garten. Dort wurden dieBeiden viel gestreichelt und mit ihnengekuschelt. Auch war es für vieleBewohner:innen eineriesige Freude, dieAlpakas füttern zu dürfen. Infos über das Verhalten, die Vorlieben, die Haltung und weitere Fragen beantwortete Stephan Wimmer geduldig und ausführlich. Auch bekamen die InteressentenAufklärung darüber, was man allesaus der Alpaka Wolle herstellenkann. Möglich machte diesenBesuch eine großzügige Spendedes Musiker Duos „Ziachla“. Diesezwei Musiker sammeln jedes JahrSpendengelder für eine:nBewohner:in des Pflegeheimes.Insgesamt war es ein sehrgelungener Vormittag beistrahlendem Sonnenschein, einegelungene Abwechslung zumpflegerischen und pädagogischenAlltag.Flauschiger Besuch von „Eloy” und„Hans“ - Alpakas besuchen dasCaritas Kardinal von Galen-Hausvon links : Fr. Golginger, Eloy, Nicole Schwarze ,Initiatorin der Aktion, Hans und Stephan WimmerKardinal von GalenHaus PassauText und Bild: Caritas / Kardinal von Galen HausSeite 11

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Mitgliederversammlung des Freundeskreises „St.Gisela– Zeit schenken“„Die Zeit ist eines der wertvollstenGeschenke, die seltenste Ressource.Dafür Dank an die ehrenamtlichenZeitschenker!“ Zur Mitglieder-versammlung des Freundeskreises„St. Gisela – Zeit schenken“, hießVorsitzende Dr. Hanna Seidlbesonders den HausgeistlichenMsgr. Alfred Ebner, BürgermeisterHeinz Pollak, Altbürgermeister JosefHöppler sowie viele Mitgliederwillkommen. Vizevorstand Diakon KonradNiederländer gab mit derZeitgeschichte einen nach-denklichen, geistlichen Impuls. ImGrußwort griff Bürgermeister HeinzPollak auf die Zeitgeschichtezurück. Äußerst sinnvoll sei die Zeithier in St. Gisela durch denFreundeskreis angelegt. Im Namender Stadt dankte er und versicherteauch weiterhin machbareUnterstützung zu wie u. a.Klinikclowns.St.GiselaWaldkirchenSeite 12

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Dr. Hanna Seidl und Leiterin NicoleSiglmüller gaben Rückblick überAktivitäten und Aktionen des Jahres2023. Mitgliederzahl beziffert 186Zeitschenker. Regelmäßige Erstellungdes St. Gisela Kuriers, Rosenkranz-gebete, Wunschbaumaktion, Oster-kerzengestaltung, Dämmerschoppenmit musikalischer Unterstützung,Cafè-Runde, Unterstützung bei Festenund Feiern, Lektorendienste, Glück-wunschbriefe und Blumengrußkartenan Bewohner:innen, Fahrdienst für Bewohnener:innen, MithilfeGarten- gestaltung, Klinikclowns,Eisdielenbesuch, Kunsttherapie,Spaziergänge, Durchführung vonNäharbeiten, Einsätze desHospizvereins u.v.m.. SimoneFürlinger legte den Kassenberichtvor, der von Josef Höppler und MaxKnödlseder geprüft, und fürordnungsgemäß bestätigt wurde.Dem Antrag auf Entlastung derVorstandschaft wurde einstimmigstattgegeben. Nach dem Ausblickauf geplante Aktionen undVeranstaltungen ließ man beimgemütlichen Beisammensein undBrotzeit den Abend ausklingen.Text und Bild: Seniorenheim St. GiselaSeite 13

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Seite 14Im Rahmen der zweiten Aktionswoche „Gemeinsam gegen Einsamkeit“fand am 22.06.24 zum vierten Mal ein Generationen Café im SeniorenheimHauzenberg statt. Die Zielsetzungen Einsamkeit zu bekämpfen sowie Jungund Alt in Kontakt zu bringen, wurde gemeinsam mit den Mitgliedern desTrachtenvereins Immergrün aus Wotzdorf auf sehr unterhaltsame undherzerfrischende Weise erreicht. Die Musiker:innen spielten und sangenausdauernd bekannte Volkslieder und begleiteten die Kindertanzgruppe beim Aufführen dertraditionellen Volkstänze. Mittels Gesellschafts-spielen wurden zusätzlich spielerisch Kontakte zwischen den Generationen geknüpft. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. caritasGenerationen Café mit demTrachtenverein Immergrün WotzdorfSt. JosefHauzenbergText und Bild: Seniorenheim St. Josef

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Die Vision „Alt und Jung erleben sich gemeinsam“ war in der Veranstaltungsehr lebendig und freudebringend erlebbar. Wie schon in der Begrüßungdurch Heimleiter Franz Sicklinger dargestellt, ist es von wesentlicherBedeutung für unsere Gesellschaft, den generationenübergreifendenKontakt und das Verständnis füreinander wieder zu vertiefen. DieVeranstalter des Generationen Café, das Seniorenheim Hauzenberg, dieStadtjugendpflegerin Frau Schwarz Martina und Frau Schalinski vomFachbereich Senioren am Landratsamt Passau, waren überwältigt von derpositiven Resonanz der Veranstaltung. So waren alle Altersstufen vomKleinkind bis zur 97-jährigen Dame unter den etwa 80 Teilnehmer:innen. Ein besonderer Dank gilt den Akteuren des Trachtenvereins Immergrün umVorstand Ludwig Bauer, für die wunderbare mitreißende musikalische undtänzerische Gestaltung. Seite 15

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Feierliche Nachprimiz im Seniorenheim St. GuntherFreyungSt. GuntherFreyungBereits zum zehnten Mal konnte imCaritas Seniorenheim St. Gunther inFreyung eine Nachprimiz gefeiertwerden. Durch Vermittlung vonBewohner Anton Tauschek feierteNeupriester Christoph MatthiasMader gemeinsam mit StadtpfarrerMagnus König und PfarrvikarJohannes Spitaler in der Kapelle desSeniorenheimes einen feierlichenNachprimizgottesdienst. Maderfolgt auf den bisherigen KaplanMatthias Zellner. Der Pfarrverbands-chor unter der Leitung von RobertPauli umrahmte den Gottesdienst.Die Kapelle des Seniorenheimesfüllte sich mit zahlreichenBewohner:innen und auch einigenBürgern der Stadt. Begleitet vonStadtpfarrer König und PfarrvikarSpitaler zog Neupriester ChristophMatthias Mader in den Kirchenraumein und Stadtpfarrer König begrüßtedie Gläubigen und den Neupriester„passend am Tag der Verklärungdes Herrn“ und betonte „Wir brau-chen Glücksmomente und Gnaden-momente“. Und genau solcheGlücksmomente beschere derNachprimizgottesdienst mit Neu-priester Christoph Mader. Maderzelebrierte gemeinsam mit denPriesterkollegen einen erbaulichenGottesdienst. Stilla Bruckbauer vomSeniorenheim trug die Lesung undauch die Fürbitten vor.In seiner Predigt betonte derNeupriester, die Menschen müssen„erkennen wollen, wozu uns diesesFest des Tages der Verklärung desHerrn im Besonderen einladen will“.Das Evangelium gebe einige schöneImpulse für die Sommer- undUrlaubszeit. Es sei wichtig, auf denHerrn zu schauen und immer wiederzu erkennen, was er uns vorgelebthat. Dazu gehöre auch, nicht allesauf den ersten Blick zu glauben, wasman sieht und hört, sondernvielmehr Dingen auf den Grund zugehen und sie zu hinterfragen.Besonderen Anteil am gutenGelingen des Gottesdienstes hatteder Beitrag desPfarrverbandschores mitinstrumentaler Begleitung. Mit demLied „Gott sei über dir“ erklangen diebesten Wünsche speziell für denNeupriester. Aus den wunderbarenLiedern stach insbesondere derKanon nach Mozart „Dona nobispacem“ heraus. caritasSeite 16

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Text und Bild: Seniorenheim St. Gunther/PNPDafür bedankte sich ChristophMader ganz besonders und betonte,er freue sich schon auf dieGottesdienste, die der Pfarrver-bandschor umrahmen werde. ImAnschluss an den Gottesdienstwaren Chor und Priester noch zueinem gemeinsamen Mittagessenmit den Bewohner:innen desSeniorenheimes eingeladen. Hiernutzte Stilla Bruckbauer dieGelegenheit, sich bei AntonTauschek für die Bemühungen umden Nachprimizgottesdienst zubedanken. Anton Tauschek zeigtesich sehr erfreut, dass erneut einNachprimizgottesdienst imSeniorenheim stattfinden konnteund erinnerte an die insgesamt zehnBesuche von Neupriestern in derKapelle in gerade einmal achtJahren. So waren 2015 ChristophLeuchtner, 2017 Marco Stangl undMichael Klug, 2018 HubertusKerscher, 2019 Magnus BernhardPöschl, 2020 Dr. Florian Schwarz,2022 Stefan Jell und Jan Kolars,2023 Tobias Asbeck und 2024Christoph Mader in dasSeniorenheim gekommen, umNachprimizgottesdienst mitGläubigen zu feiern. Tauschekwusste auch über die weiterenStationen der Neupriester zuberichten. Seite 17

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Ein außergewöhnliches Projekt brachte die Generationenzusammen: Das Seniorenheim St. Helena und derKindergarten am Kirchplatz veranstalteten gemeinsam einBienenprojekt, das Jung und Alt gleichermaßen faszinierte.Unter der Leitung von Olaf Meier, Mitglied imBienenzuchtverein Zwiesel, erlebten 14 Kinder aus demKindergarten und 8 Bewohner:innen des Seniorenheimseinen spannenden Vormittag rund um das Thema Bienen.Heimleiter Gerald Schröder hieß die Runde herzlichwillkommen und übergab dann das Wort an ProjektleiterOlaf Meier. Die Kinder und Senior:innen wurden in die Weltder Bienen eingeführt und bekamen Antworten auf Fragenwie "Was wisst ihr über Bienen?" und “Warum sticht eineBiene?". Dabei lernten sie auch, wie man Bienenbeobachten kann, ohne sie zu stören, und erfuhren mehrüber die Aufgaben eines Imkers. Besonders aufregend wares für die Kinder, als sie die Möglichkeit bekamen, einenImker-Schutzanzug anzuprobieren. Bienenprojekt begeistert Jung und Alt imSeniorenheim St. HelenaSeite 18St. Helena ZwieselcaritasText und Bild: Seniorenheim St. Helena

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Anschließend konnten alle Teilnehmer:innen einenBienenkasten begutachten, der verschiedene Stadien desWabenbaus zeigte. Die Frage nach dem Ursprung vonObst und der Bedeutung der Bienen für dessenBestäubung regte zu angegegten Diskussionen an –schließlich wurde allen klar: Ohne Bienen gäbe es unserLieblingsobst nicht. Der Höhepunkt des Tages warzweifellos, als die kleinen und großen Teilnehmer:innenden Bienenstock und die Bienen in Aktion beobachtenkonnten. Als Stärkung gab es für jede:n Teilnehmer:ineinen „Amerikaner“ mit einem Bienenmotiv. Mit großemEifer und Interesse waren alle dabei, stellten Fragen underzählten von ihren eigenen Erlebnissen mit Bienen. AmEnde freuten sich Kinder und Senior:innen gleicher-maßen auf ein baldiges Wiedersehen, denn dieses Projekthatte gezeigt, wie schön es sein kann, gemeinsam Neueszu entdecken und voneinander zu lernen. Beim nächstenWiedersehen werden wieder alle gemeinsam an derbereits vorhandenen Blumenwiese weiterarbeiten und soden Lebensraum der Bienen ein wenig erweitern.Seite 19caritas

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72h-Aktion der Emmertinger Ministrant:innenLea Kleingütl (BDKJ-Diözesanvorsitzende), Leo Helm(BDKJ-Diözesanvorsitzender und72 Stunden Referent) und demTeam des Jugendbüros Altöttingausgewählt. Da war die Aufregungund Vorfreude natürlich groß, vorallem bei den Bewohner:innen desSeniorenheims. Um möglichstvielen von ihnen das Erlebnis zuermöglichen, haben wir imhauseigenen Saal eine großeKaffeetafel aufgebaut. Es war soschön zu sehen, mit welcherFreude die Bewohner:innen denhohen Besuch empfangen haben.Besonders Bischof Oster nahmsich viel Zeit und hat mit jedem:rBewohner:in, aber auch mit unsMinistrant:innen persönlich ge-sprochen. Diese Freude war aucham Samstag bei unserereigentlichen Hauptaktion, demFrühlingsfest, noch zu spüren. Wirstarteten am Samstag den Tag miteinem Weißwurstfrühstück undbepflanzten danach dieBlumentöpfe des Seniorenheims.Uns schickt der Himmel…so lautetder Slogan der vom Bund deutscherkatholischer Jugend ausgerufenen72 Stunden Sozialaktion. Sinn derAktion ist, dass wir Jugendliche ineinem von uns ausgewähltenSozialprojekt die Welt ein kleinesbisschen besser machen. Schnell war klar, wir Ministrant:innenmöchten etwas mit älterenMenschen machen. Wir wollten, dassmöglichst viele Menschen vonunserer Aktion profitieren und wirauch unser Amt als Ministrant:innenmit einbringen. Daher haben wir unsentschieden an zwei Tagen dasCaritas Altenheim in Burgkirchen zubesuchen. Eigentlich wollten wir amersten Tag gemeinsam mit PfarrerSteinberger und Pfarrvikar Ajiroseaus Burgkirchen einen Gottesdienstin der hauseigenen Kapelle feiern,und am zweiten Tag die größereAktion, ein Frühlingsfestdurchführen. Doch meistens kommtes anders als man denkt, denn ganzüberraschend hat sich hoher Besuchangesagt. Unser Projekt wurde fürden Besuch unseres Bischofs Dr.Stefan Oster, StaatsministerChristian Bernreiter (CSU),Bundesabgeordnete SandraBubendorfer-Licht (FDP),St. RupertBurgkirchenChristine Kaiser Einrichtungsleiterin St. Rupert mitBischof Dr. Stefan OsterEin Bericht von Amanda Walch, Oberministrantin EmmertingSeite 20

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Außerdem haben wir 10 Erdbeerkuchen für das Fest am Nachmittaggebacken. Denn unser Ansinnen war, etwas Frühling in das Seniorenheimzu bringen. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, daher fand dasFrühlingsfest am Nachmittag im Saal statt. Jedoch haben wir diesen mitden von uns bepflanzten Blumentöpfen dekoriert, und dank des Erdbeer-kuchens war es trotzdem eine schöne frühlingshafte Stimmung. Spontangab es auch noch eine Klaviereinlage von unserem Ministranten LukasWagner, welche mit großem Applaus belohnt wurde. Anfangs hatten wiretwas Bedenken, ob wir den Bewohner:innen mit unserem Fest auchwirklich eine Freude bereiten können, aber es haben sich so schöneGespräche ergeben und alle waren so nett und dankbar, so dass alleZweifel und Berührungsängste bald vergessen waren. Und am Ende desTages wussten wir gar nicht so recht, für wen die zwei Tage eine größereFreude waren, für die Bewohner:innen, die 2 Tage etwas Besondereserleben durften oder für uns, die wir mit so viel Gastfreundlichkeit von den Bewohner:innen empfangen wurden. Eins ist sicher, gerne möch-ten wir die Aktion in einem kleineren Rahmen wiederholen, denn die Weltein kleines bisschen besser machen kann man schließlich nicht nur im Rahmen der 72 Stunden Aktion, sondern immer.Seite 21

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Seite 22St. Gisela Waldkirchen 10 Jahre Acker e.V. und St. Gisela „ackert“ mitMotto: Vom Acker auf den TellerDie Idee zu der Firma Acker e.V.entstand vor 10 Jahren mit demZiel, dass der Acker zu denMenschen in die Kindergärten,Schulen, Unternehmen kommensolle. Dabei soll mehrWertschätzung für Natur undLebensmittel entwickeln werden.Für Pflegeinrichtungen wird seit2009 das praktischeBildungsangebot „Ackerpause“angeboten. Dieses bringtGemüseanbau und Freude angesunder Ernährung zu den daranTeilnehmenden. Unser Landwirt-schaftsminister Cem Özdemirunterstützt diese Projekte undgratuliert sehr herzlich zumzehnjährigen Bestehen von Ackere.V. – und die Senioren- undPflegeeinrichtung St. Gisela ist einTeil davon. Alle in St. Gisela sinddarauf mächtig stolz. So gibt es imGarten des Seniorenheims vieleBeerensträucher, zahlreiche Obst-bäume und seit diesem Jahr auchsechs Hochbeete. Seit Mai treffensich alle 14 Tage an die 20-25Bewohner:innen und Mitarbei-ter:innen unter der fachlichen An-leitung von Ackercoach AlexandraMager um zu pflanzen und zuackern. Dabei wird für das Projekt„Ackerpause“ von demUnternehmen Acker e.V. alles zurVerfügung gestellt: Hochbeete, biozertifiziertes Saatgutund torffreie Erde in Bio-Qualität. ImAlltag von St. Gisela hat das „Ackern“nun seinen festen Platz: nach demFrühstück wird gegossen, Unkrautentfernt, gemulcht und geerntet. Dieswird unterstützt von ehrenamtlichenMitarbeiter:innen des Fördervereins„Freundeskreis St.Gisela“, so dassauch nicht mobile Bewohner:innendas Ackern miterleben können.Das gemeinsame Gärtnern fördertdie psychosoziale Gesundheit, diekognitiven Fähigkeiten und dieMotivation zur Bewegung. Zudemwird die Feinmotorik geübt und dieHandkraft gesteigert. Die Ernährungwird nicht nur gesünder, dasgemeinsames Kochen mit der Erntemacht außerdem allen Beteiligtenviel Spaß. Text und Bilder: PNP/Seniorenheim St. Giselacaritas

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Seite 23Neue Gerichte aus der „Ackerfibel“(fachliches Anleitbuch von derFirma Acker e.V.) werden zubereitetwie z.B. Mangoldmuffins, Palmkohl-gemüse und Linsenaufstrich. Beider Ackersprechstunde, ein 14-tägiges Treffen von allenBeteiligten, wurden bereitsKräuteröle, Baslikumpesto,Kräuterquark und Smoothieszubereitet - und noch viel mehrRezepte warten auf die freudigenTeilnehmer:innen. Die Bewohner:innen sehen alsonicht nur, wie etwas wächst,sondern können auch gemeinsamdie Ernte genießen und erkennen,dass sie selbst einen großen Anteildaran hatten. Durch dasgemeinsame Gärtnern undanschließende Kochen entstehenaußerdem viele spannendeGespräche: Was wurde früher allesangebaut? Was wurde für denWinter bevorratet? Wie hat mandamals gekocht? Das Projekt„Ackerpause“ wird durch die Tech-nikerkrankenkasse für 3 Jahregefördert. Dabei steht das Ziel des selb-ständigen Gärtnerns nach Ablauf desProjektes im Vordergrund – und sogroßen Anklang wie dies bei denBewohner:innen des SeniorenheimsSt. Gisela findet, steht einerWeiterführung sicherlich nichts imWege.

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Seite 24Textilverkauf im Caritas Seniorenheim MariahilfIm Caritas Seniorenheim Mariahilf wird der Eingangsbereich zweimal imJahr in eine Shoppingmeile verwandelt. Für viele Bewohner:innen ist derWeg in die Stadt zu beschwerlich, um einkaufen zu gehen und Eindrückesowie Inspirationen für sich selbst zu finden. Aus diesem Grund wurdedieses Feeling in die Einrichtung geholt. Im Eingangsbereich wurdenTische, Regale und Kleiderständer aufgebaut, damit die vielen Kleidungs-stücke und Schuhe des Textilhandels Uhlig ihren Platz finden konnten. DieBewohner:innen stöberten mit dem Team der sozialen Betreuung durchschicke Pullis, Jacken, Hosen, Röcke und Schuhe der Herbst/Winter-kollektion 2024. Die Damen der sozialen Betreuung standen bei Bedarfberatend und helfend zur Seite. Die Freude war den Damen und Herrenanzusehen. Sinn der Veranstaltung war nicht in erster Linie, viel zu konsu-mieren, sondern viele Eindrücke zu sammeln, z. B. sich selbst bewusst imSpiegel wahrzunehmen und sich inspirieren zu lassen. Der Spaß an derSache war bei allen spürbar, und ein „Ratsch“ verbunden mit persönlichenGeschichten rundete das Erlebnis ab.Text und Bild: Seniorenheim Mariahilf / Silvia RohrhoferMariahilf Passaucaritas

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Das Seniorenheim St.Gunther feierte sein Erntedankfest. PfarrvikarJohannes Spitaler zelebrierte in unserer Kapelle einen feierlichenGottesdienst. Zugleich gedachte man auch unseres Namenspatrons desHl. Sankt Gunther. Der Gottesdient wurde auf der Orgel von Herrn JosefWeigerstorfer begleitet. Zum Schluss segnete der Geistliche denGabentisch. Die Betreuungsmitarbeiterin Silvia Bauer hat mit denBewohner:innen eine sehr schöne Erntekrone gebunden. Die Hauswirt-schaftsleitung, Frau Agnes Tiefenböck, bedankte sich zum Schluss desGottesdienstes bei Pfarrvikar Johannes Spitaler für die feierlicheGestaltung der Messfeier und Weihe der Erntegaben, beim OrganistenJosef Weigerstorfer für die musikalische Umrahmung und Gesang, sowiebei allen Besucher:innen des Erntedankgottesdienstes, besonders bei derneu etablierten Tagespflegegruppe im Hause. Nach dem Gottesdienst fandim festlich geschmückten Festsaal ein gemeinsames Mittagessen statt.Für die musikalischer Umrahmung sorgte weiterhin Josef Weigerstorfer.Erntedankfest im SeniorenheimSt. Gunther in FreyungText und Bild: St. Gunther FreyungSt. Gunther Freyung Seite 25

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Im Oktober 2020 wurde für viele Bewohner:innen des Seniorenheims inMariahilf ein dunkler Schatten über die gewohnte Alltagsroutine geworfen.Eine Pressemitteilung kündigte die Schließung des Hauses an, das für vielemehr als nur ein Wohnort war – es war ihr Zuhause, ein Ort derGemeinschaft und der Geborgenheit. Im folgenden Artikel teilt eine langjährige Bewohnerin ihre persönlichenErinnerungen und Emotionen zu diesem einschneidenden Moment in ihremLeben. Sie reflektiert über die gemeinsamen Erlebnisse, die tiefenBindungen zu ihren Nachbarn und die Ängste, die mit der bevorstehendenVeränderung verbunden waren. Ihre Geschichte bietet einen bewegendenEinblick in die Herausforderungen, die eine solche Entscheidung für diebetroffenen Menschen mit sich bringt.“Die beiden Gebäude von Mariahilf, die 1967 bzw. 1984 errichtet wurden,seien stark baufällig, die damit einhergehenden Erschwernisse in derPflege seien nicht mehr tragbar und eine Renovierung wäre "hoch unwirt-schaftlich", hieß es damals in der Caritas-Pressemitteilung.”Stimmen aus dem Seniorenheim Gedanken, Geschichten und ErinnerungenDass die Geschichte gottseidank eineandere Wendung nahm, konnten wirbereits berichten. Nun freue ich michsehr, dass Frau Susanne Glanz unsihre Erinnerungen zu Papier gebrachthat.Vielen Dank dafür! Ihre Sabine ScherrerFoto: Magic Studio™Mariahilf PassauSeite 26

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Es begann mit einem Gebetvon Susanne GlanzEine gedrückte Stimmung lag andiesem trüben Herbsttag über demVorplatz des Caritas SeniorenheimsMariahilf. Es war im Oktober desJahres 2020, als sich Mitarbei-ter:innen und Bewohner:innenangesichts der drohendenSchließung des Seniorenheims zueiner Gebetsandacht versammelthatten. Die Betenden hielten Kerzenin ihren Händen, als sich die Nachthoch oben auf Mariahilf senkte. Wie ein Blitz aus heiterem Himmelschlug die Nachricht über diebevorstehende Schließung desCaritas Seniorenheims Mariahilf ein.Bewohner:innen fürchteten um denoft in unmittelbarer Nähe ihrerAngehörigen oder des früherenLebensmittelpunktes gelegenenHeimplatzes, Mitarbeiter:innen umdie nicht selten jahrzehntelangeArbeitsstelle. Ein Stück Passauer Stadtgeschichtedrohte für immer verloren zu gehen.Bei der Passauer Neuen Pressegingen indes zahlreichte Leserbriefeein, welche die geplante Schließungvon Mariahilf bedauerten und zumTeil heftig kritisierten. Auch im Heim wurde ein Platzeingerichtet, der Bewohner:innen,Angehörigen und Mitarbeiter:innenGelegenheit geben sollte, Briefeeinzulegen, ihr Bedauern und ihreÄngste zum Ausdruck zu bringen. Doch die vielen Gebete um dieRettung von Mariahilf wurden erhört!Immer größer wurde die Anzahlderer, dich sich für den Erhalt desCaritas Seniorenheims Mariahilfeinsetzten. Unter anderm war esdem Engagement des ehemaligenLandtagsabgeordneten Dr. GerhardWaschler zu verdanken, daß dasCaritas Seniorenheim schließlichdoch noch gerettet werden konnte. An einem strahlend schönenVormittag Anfang Juli 2024 konntedie Grundsteinlegung für denTeilneubau des CaritasSeniorenheims Mariahilf gefeiertwerden. Wieder wurde zum Himmelgeblickt und gebetet.Dieses Mal jedoch zum Dank!Susanne Glanz im Oktober 2024 fürdas Magazin Lebensabend aktuellSeite 27caritas

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Verabschiedung von Frau Petra Rosenberger ausdem Seniorenheim St. Josef in Hauzenberg“Wenn in die Bewegung unserer Tage Ruheeinkehrt, enthüllen sich die Geheimnisse desLebens.”Aus ChinaFrau Rosenberger war in St. Josef 46 Jahre segensreich tätig – also vonder Lehre bis zur Rente.Zum 31.08.2024 trat sie nun die wohlverdiente Freistellungsphase ihrerAltersteilzeit an.Frau Rosenberger arbeitete bis zum letzten Tag, als würdeihre Zeit in St. Josef nie enden, mit vollstem Einsatz. Im Kollegenkreiswurde sie nicht umsonst als die „Mama des Hauses“ bezeichnet. “Inmeiner bisherigen Berufslaufbahn haben wir keinen derart vorbildlichenMenschen wie Frau Rosenberger kennengelernt. Vorbildlich an Fleiß,Ausdauer, Loyalität, Umsicht, Fachwissen, Erfahrung, Durchsetzungsvermögen gepaart mit Empathie” - so der Einrichtungsleiter Franz Sicklinger.Wir sagen von Herzen “DANKE” für Ihren unermüdlichen Einsatz und Ihre Arbeit mit und für die Menschen. Für den Ruhestand wünschen wir Ihnen alles erdenklich Gute und Gottes Segen!Text und Bild Caritas Passau / Franz SicklingercaritasPetra RosenbergerSt. JosefHauzenbergErzählzeit - Die Herzen und Hände der SeniorenheimeSeite 28

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Seite 29St. Gunther FreyungFrau Tanja Schmid aus derEinrichtung St. Gunther in Freyunghat ihre Pflegefachhelferprüfung mitder Note “sehr gut” bestanden.Wir gratulieren ihr ganz herzlich!von links: Fr. Rothkopf-Kubitschek , Fr. Bruckbauer, Fr. Schmid, Einrichtungsleiterin Fr. SiglmüllerSt. JosefHauzenbergDie Stelle der Pflegedienstleitung desCaritas Seniorenheims St. Josef inHauzenberg ist seit dem 01.Juli 2024mit Herrn Andreas Balzer besetzt.Wir heißen ihn ganz herzlich in dieserneuen Position Willkommen!Mariahilf PassauHerr Andreas BalzerAuszeichnung für Spitzenleistungen undNeubesetzungen im Team: Gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft im SeniorenheimFrau Bianca VilsmeiercaritasDie Stelle der Hauswirtschaftsleitungdes Caritas Seniorenheims Mariahilfin Passau ist seit dem 21.Mai 2024mit Frau Bianca Vilsmeier besetzt.Wir heißen sie ganz herzlich in dieserneuen Position Willkommen!

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Sehr geehrter Herr Kitzing, es freutmich außerordentlich, dass Sie sichheute die Zeit genommen haben,unseren Leser:innen ein paarEinblicke in Ihre Arbeit alsEinrichtungsleiter zu geben.Herr Kitzing: Sehr geehrte FrauScherrer, vielen Dank für dieseMöglichkeit sowohl Ihnen als auchden Leser:innen einen Einblick in dasCaritas Wohn- und PflegeheimKardinal von Galen Haus geben zudürfen.Frau Scherrer: Können Sie sich kurzvorstellen?Herr Kitzing: Mein Name ist GuntherKitzing, bin 53 Jahre alt, ich binverheiratet und habe zwei Söhne imAlter von 18 und 21. Ich wohne imwunderschönen Stadtteil Hals inPassau, in welchem ich als Pfarr-gemeinderatsvorsitzender aktiv bin. Frau Scherrer: Wie sind Sie zu derPosition als Einrichtungsleiter ineiner Einrichtung für mehrfachbehinderte Menschen gekommen?Ein Becher voll Geschichten - Helden des Alltags imSeniorenheimBei einer gemütlichen Tasse Kaffee gibt es heute“den Bechervoll Geschichten” mit Gunther Kitzing - Einrichtungsleiter desCaritas Kardinal-von-Galen-Haus in PassauHerr Kitzing: 1996 begann ich meineArbeit als Altenpfleger im Kardinalvon Galen Haus. Im Laufe der Jahrebildete ich mich immer weiter.Stationsleiter, Pflegedienstleiter undseit 2018 Einrichtungsleiter.Außerdem absolvierte ich eineAusbildung zum Fachpfleger fürAutismus und Verfahrenspfleger.Frau Scherrer: Was ist dasBesondere an dieser Einrichtung?Herr Kitzing: An erster Stelle stehendie Bewohner:innen in unsererEinrichtung, dass es ihnen gut gehtund sie bei uns ein Zuhause finden,das ist mir am Wichtigsten. Umdieses Ziel zu erreichen ist esessenziell, immer ausreichendqualifiziertes Personal zu finden, umdie bestmögliche Qualität undInklusion für die Bewohner zugewährleisten.Gunther KitzingKardinal von GalenHaus PassauSeite 30

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Gunther Kitzing im Interview mit Sabine ScherrerFür diese schwere Arbeit ist ein gutesBetriebsklima erforderlich, welchesnur durch Transparenz, offeneKommunikation und Zusammenhaltin allen Bereichen erreicht werdenkann. Außerdem ist besonders anunserer Einrichtung, dass wir inunserem Hauskonzept das zweiSäulenprinzip verankert haben. In derPraxis be- deutet dies, dass sowohlpflegerisch, als auch pädagogisch fürunsere Bewohner:innen auf hohemNiveau ganzheitlich für Körper, Geistund Seele gesorgt wird.Frau Scherrer: Und wo kommen die Bewohner:innen her? Aus demStadt- und Landkreis Passau oderauch von weiter her?Herr Kitzing: Aus verschiedenenBezirken Bayerns und auchDeutschlandweit. Der am weitestenentfernte Bewohner kam ausNordrhein-Westfahlen.Frau Scherrer: Wenn Sie einenWunsch für die Pflege frei hätten -welcher wäre das?Herr Kitzing: Mein Wunsch wäre es,dass der Verwaltungsaufwand, derfür eine solche Einrichtung in denletzten Jahren enorm zugenommenhat, z.B. Pflegedokumentation, nichtmehr so viel Zeit in Anspruch nehmenwürde. Diese Zeit fehlt bei denBewohner:innenn.Lieber Herr Kitzing, lieber Gunther,ich bedanke mich für deine Zeitund den “Becher voll Geschichten”und wünsche allen Bewohner:innenund Mitarbeiter:innen einewunderschöne gemeinsame Zeitim Kardinal-von-Galen-Haus.Das Interview führte SabineScherrer, Assistentin der Abteilungfür Menschen mit Pflegebedarf imCaritasverband der DiözesePassau e. V.Kardinal v. Galen-HausWohnpflegeheim für Menschen mitgeistiger BehinderungDonauhof 1 94034 Passau Telefon: +49 851 9592-300 info.kvgh@caritas-passau.dewww.kvgh-passau.de“Seid gütig zueinander, seid barmherzig.”Epheser 4:32caritasSeite 31

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Da war ich schon - das kenn ich doch!Kulturelles und FreizeitEin Spaziergang durch das Museumsdorf ist wie eine Reise in dieVergangenheit des Bayerischen Waldes. Es erwarten Sie wunderschöne,alte Bauernhöfe aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, alte Kapellen, Mühlen,Sägen, farbenprächtige Bauerngärten und alte Haustierrassen. In denGebäuden finden Sie eingerichtete Bauernstuben, hervorragendeAusstellungen zum religiösen und alltäglichen Leben und unter anderemeine Ausstellung speziell für Kinder.Waren Sie auch schon einmal im Museumsdorf zu Besuch?Museumsdorf Bayerischer Wald - TittlingQuelle: https://www.museumsdorf.comSeite 32caritas

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https://www.museumsdorf.comcaritasSeite 33

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Aktuelles aus der SeniorenweltErleichterung für Senior:innen durch das InternetcaritasIn der heutigen digitalen Welt ist dasInternet zu einem unverzichtbarenBestandteil unseres Alltags ge-worden. Für Senior:innen bietet eszahlreiche Möglichkeiten, dieLebensqualität zu verbessern undden Alltag zu erleichtern. Die Nutz-ung des Internets kann für ältereMenschen eine Brücke zurmodernen Gesellschaft sein undihnen helfen, aktiv und unabhängigzu bleiben. Senior:innen können sichüber Gesundheitsthemen, Freizeit-aktivitäten oder lokale Veranstal-tungen informieren, ohne das Hausverlassen zu müssen. Online-Plattformen und soziale Netzwerkeermöglichen es ihnen zudem, mitFamilie und Freunden in Kontakt zubleiben, was Isolation und Einsam-keit entgegenwirkt. Dies kann be-sonders wichtig sein, wenn phy-sische Besuche aufgrund vonMobilitätseinschränkungen odergesundheitlichen Problemenschwie-rig sind. So fühlen sichSenior:innen weniger isoliert undkönnen soziale Kontakte pflegen,die für ihr emotionalesWohlbefinden entscheidend sind.Ein weiterer Vorteil des Internets istdie Möglichkeit, an Online-Kursenteilzunehmen. Schließlich fördertdas Internet auch die geistigeAktivität. Zahlreiche Online-Kurseund Lernplattformen bietenSenior:innenen die Möglichkeit,neue Fähigkeiten zu erlernen oderHobbys zu vertiefen. Zudem gibt eszahlreiche Plattformen, die speziellfür Senior:innen entwickelt wurden.Diese bieten nicht nurInformationen, sondern auchsoziale Netzwerke, in denen sichältere Menschen austauschen undneue Freundschaften schließenkönnen. Solche Plattformen fördernden sozialen Zusammenhalt undhelfen, Einsamkeit zu bekämpfen. Insgesamt zeigt sich, dass dasInternet eine wertvolle Ressourcefür Senior:innen darstellt. Es bietetnicht nur praktische Lösungen fürall-tägliche Herausforderungen,sondern trägt auch dazu bei, sozialeKontakte aufrechtzuerhalten unddie Lebensqualität nachhaltig zuverbessern. Seite 34

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Seite 35Trotz der vielen Vorteile gibt es auchHerausforderungen, dieSenior:innenen bei der Nutzung desInternets begegnen können.Technische Schwierigkeiten,Unsicherheiten im Umgang mit digi-talen Geräten und Bedenken hin-sichtlich der Datensicherheit sindhäufige Hürden. Daher ist es wichtig,dass Angehörige und PflegekräfteSenior:innen unterstützen und ihnenhelfen, die Geräte auch sicher zunutzen. Digitale Helfer für Senior:innen –die VoraussetzungenEs gibt eine große Auswahl-möglichkeit an Geräten, doch fürältere Menschen eignen sich diesenur selten. Die Handhabung undteils komplizierte Installation vonPro-grammen haben eineabschreckende Wirkung aufSenior:innen. Die digitalen Helfersollten deshalb altersgerechtgestaltet sein. Dazu zählen:Einfache BedienungGroße SchriftStabiles GehäuseSofortige EinsatzfähigkeitEinfache und vollständigeBedienungsanleitungText: Sabine Scherrer - Caritas Passau Foto: lizenzfreies Foto pixabay

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In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der menschliche Begegnungenoft in den Hintergrund rücken, wird das Ehrenamt in Seniorenheimen zueiner wertvollen Brücke zwischen Generationen. Die Bedürfnisse ältererMenschen sind vielfältig, und oft sind es die kleinen Gesten, die großeWirkungen entfalten. Die Vielfalt der MöglichkeitenDas Engagement im Seniorenheim kann viele Facetten haben. Ob bei derDurchführung von Freizeitaktivitäten, der Organisation von Ausflügen, beimVorlesen von Büchern oder einfach beim Gespräch – jede Hilfe istwillkommen. Viele Senior:innen freuen sich über persönliche Kontakte, diesie aus ihrem oft eingeschränkten Alltag herausholen. EhrenamtlicheHelfer:innen können durch kreative Angebote wie Bastel- oderSpielnachmittage nicht nur Abwechslung bringen, sondern auch Freude undLebenslust verbreiten.Begegnungen schaffenEin zentrales Element der ehrenamtlichen Arbeit ist die zwischen-menschliche Beziehung. Für viele Senior:innen sind die regelmäßigenBesuche von Ehrenamtlichen ein Lichtblick im Alltag. Ehrenamtliche bietennicht nur Gesellschaft, sondern hören zu, nehmen sich Zeit und schenkenWertschätzung. Diese Interaktionen können das Selbstwertgefühl derSenior:innen stärken und ihre Lebensqualität erheblich verbessern.Vorteile für alle BeteiligtenDie Vorteile des ehrenamtlichen Engagements sind jedoch nicht einseitig.Auch die Helfer:innen profitieren enorm von ihrem Einsatz. Der Kontakt mitälteren Menschen erweitert den eigenen Horizont, fördert Empathie undsensibilisiert für die Herausforderungen des Alters. Viele Ehrenamtlicheberichten von bereichernden Erfahrungen und neuen Freundschaften, diesich über die Generationen hinweg entwickeln. Zudem bietet die Arbeit imSeniorenheim die Möglichkeit, wertvolle Fähigkeiten zu erlernen, sei es inder Kommunikation, Organisation oder im sozialen Miteinander.Pack ma´s - Ehrenamtlich für SeniorenEhrenamtliches Engagement in Seniorenheimen ist einewunderbare Möglichkeit, sich für die Gesellschaft einzusetzenund gleichzeitig bereichernde Erfahrungen zu sammeln.Seite 36

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„Die beste Möglichkeit, sich selbst zufinden, ist, sich in den Dienst anderer zustellen.“ – Mahatma GandhiFazit: Pack ma´s!Die Begegnungen mit älteren Menschen sind oft inspirierend und lehrreich.Lassen Sie uns gemeinsam anpacken und den Senior:innen in unsererGemeinschaft das Gefühl geben, geschätzt und gehört zu werden. Dennjeder kleine Beitrag zählt – und gemeinsam können wir Großes bewirken.So finden Sie den richtigen EinstiegWer sich für ein Ehrenamt imSeniorenheim interessiert, solltezunächst in seiner Umgebung nachentsprechenden Einrichtungensuchen. Viele Heime freuen sich überAnfragen und bieten Informations-veranstaltungen an, bei denen manmehr über die Möglichkeiten desEngagements erfahren kann. Text: Sabine Scherrer - Caritas Passau Fotos: Magic Studio™/pixabayEin kurzes Gespräch mit denMitarbeiter:innen kann helfen, dieeigenen Stärken und Interessen zuerkennen und den passendenBereich zu finden.Seite 37Ansprechpartnerin im CaritasverbandPassau e. V. ist Frau Claudia Zwicklbauer für das Ehrenamt in denEinrichtungen.Tel: 0851 5018-968Montag und Donnerstag

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Engagement die Aktivitäten desArbeitskreises Regenbogen sowohlfinanziell als auch personell. In derSenioren- und Pflegeeinrichtunggibt es zahlreiche Möglichkeiten,ehrenamtlich aktiv zu werden, wiebeispielsweise Mitarbeit im Second-Hand-Laden, Besuchs- und Begleit-dienste sowie Unterstützung beiverschiedenen Aktivitäten undGruppen. Eine effektive Koor-dination und Organisation derehrenamtlichen Arbeit sind dabeivon großer Bedeutung. Um dieehrenamtlichen Helfer:innen zuunterstützen, übernahm Helga Hödldie Rolle der Ehrenamts-beauftragten und fungiert alszentrale Ansprechpartnerin für ihreBelange. Claudia Zwicklbauer vonder Abteilung Ehrenamt undEngagement beim Diözsan-caritasverband Passau informiertedie Anwesenden über Versicher-ungs- und Datenschutz imEhrenamt sowie über Fort- undWeiterbildungsmöglichkeiten. Sielud zudem herzlich zumEhrenamtstag des DiCV am 27.April 2024 ein, bei dem auchBischof Dr. Stefan Oster anwesendsein wird. Einrichtungsleiter dankt den ehrenamtlichAktiven und betont die Bedeutung desfreiwilligen Engagements für dasWohlbefinden der Bewohner:innenSeite 38Unter dem Motto "Ehrenamt ist ge-lebte Nächstenliebe" versammeltensich die ehrenamtlich engagiertenDamen und Herren des Senioren-heims St. Josef zu einem gemein-samen Frühstück. Derzeit widmensich gut zwei Dutzend Frauen undMänner freiwillig denBewohner:innen von St. Josef undleisten damit einen unschätzbarwertvollen Beitrag. In seinerEröffnungsansprache dankteEinrichtungsleiter Franz Sicklingerden Teilnehmenden für ihreunermüdliche Arbeit. Er wies daraufhin, dass knappe finanzielle Res-sourcen und wachsende Aufgabendie Handlungsspielräume derhauptamtlichen Mitarbeiter:innen inden letzten Jahren stark einge-schränkt haben. Daher gewinnt dasehrenamtliche Engagement zu-nehmend an Bedeutung für dasWohl der Bewohner:innen. FranzSicklinger betonte die vielfältigenpositiven Auswirkungen desEhrenamts, die über dieBekämpfung von Einsamkeithinausgehen und einen aktiven Bei-trag zur Lebensqualität derBewohner:innen leisten. Zudemunterstützt das ehrenamtlicheSt. JosefHauzenbergcaritas

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Die Bayerische Ehrenamtskartewurde ebenfalls vorgestellt, wozuFrau Zwicklbauer eine Anmeldelisteinitiierte. Andrea Kramer,Präventionsbeauftragte des DiCVPassau, sprach über das ThemaPrävention und Gewaltschutz undunterstützt die Einrichtung bei derErarbeitung eines Schutzkonzepts,das durch die Glückspiralegefördert wird. "Ehrenamt istgelebte Nächstenliebe und schenktLebensfreude", so Franz Sicklingerabschließend. Er appellierte an dieÖffentlichkeit, sich vermehrtehrenamtlich zu engagieren, dennschon wenige Stunden pro Wochekönnen viel bewirken.Ohne sie wäre das Leben in der Hauzenberger Einrichtung weniger bunt: Seniorenheim St.Josef dankt Ehrenamtlichen mit gemeinsamen Info-FrühstückText: Caritas Passau / Franz SicklingerFotos: Caritas PassauSeite 39

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Am Donnerstag, den 23. Mai 2024,fand im Seniorenheim St. Rupert inBurgkirchen/Alz ein herzlicherAnlass statt: das Ehrenamts-frühstück. Von 9 bis 11 Uhr ver-sammelten sich zahlreicheEhrenamtliche, um gemeinsam zufrühstücken und sich auszu-tauschen. Die Einrichtungsleiterin,Frau Christine Kaiser, begrüßte dieGäste mit großer Freude und be-dankte sich für ihr unermüdlichesEngagement, das für dieBewohner:innen von unschätzbaremWert ist. Dieses Frühstück bot nichtnur eine Gelegenheit zur Vernetzung,sondern auch eine wunderbareMöglichkeit, die wertvolle Arbeit derEhrenamtlichen zu würdigen und zufeiern. Gleich zu Beginn, danke sieherzlich allen für ihr Engagementund ihre Zeit die sie imSeniorenheim Ehrenamtsfrühstück im Seniorenheim St. Ruperteinbringen und überreichte jedemein kleines Buch mit dem Titel „DeinEngel des Segens” und bezeichnetedie Anwesenden als Engel für dieBewohner: innen. Frau Kaiser hofft,dass ihr die ehrenamtlichen Mitar-beiter:innen noch sehr langeerhalten bleiben. Sie betonte dieWichtigkeit des Ehrenamts und dievielfältigen positiven Auswirkungen,die einen aktiven Beitrag zurLebensfreude der Bewohner:innenleisten. Sie danke ebenfalls FrauSonja Krauser als Teamleitung derBetreuung und derPflegedienstleitung Frau KristineCheplenska für die Organisationund Koordination derehrenamtlichen Mitarbeiter:innenbei Fragen und Wünschen. Siebedankte sich sehr, dass die Beidenjederzeit als Ansprechpartnerinnenfür verschiedenste Belange da sind. St. RupertBurgkirchenSeite 40

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„Ehrenamtliche Arbeit ist der Weg, auf demdas Herz zum Handeln kommt.“UnbekanntSeite 41Frau Claudia Zwicklbauer von derAbteilung Ehrenamt undEngagement des DICV Passauinformierte die Anwesenden überVersicherungsschutz, Datenschutzim Ehrenamt und das ThemaPrävention und Gewaltschutz sowieüber Fort- und Weiterbildungs-möglichkeiten. Die bayrische Ehren-amtskarte wurde ebenfalls vorge-stellt. Mit großer Begeisterungerzählten die Ehramtlichen von ihrerTeilnahme am 27. April 2024 - demgroßen Ehrenamtstag in Passau mitBischof Oster, einem Gottesdienstund anschließend einem Empfangim Valentinsaal. Sie freuen sichschon auf den nächsten Ehrenamts-tag und dann wollen alle versuchen,mit dabei zu sein.Folgende Angebote kann dasSeniorenheim St. Rupert dank demMitwirken von Ehrenamtlichenermöglichen:wöchentliche Begleitung undDurchführung von Spazier-gängen mit Bewohner: innen imRollstuhl rund um das Senioren-heimRegelmäßige Musiknachmittage,musikalische Unterhaltung mitder Ziehharmonika und Vorlesenvon lustigen Geschichten undGedichtenBearbeitung der immer ganzaktuellen Fotoschau amBildschirm im Eingangsbereichdes Seniorenheimes; so könnensich die Bewohner: innenfortwährend neuste Fotos vonFesten, Aktionen ect. anschauenund sich daran erfreuen Mithilfe bei Festen, Feiern,Ausflügen und VeranstaltungenAm Ende des Ehrenamtsfrühstücksbedankte sich Frau Kaiser für denkurzweiligen und unterhaltsamenVormittag, für den wertvollen Beitragden die ehrenamtlichenMitarbeiter:innen im SeniorenheimSt. Rupert jederzeit leisten.Ehrenamtliche Mitarbeiter:innen sindimmer Willkommen im SeniorenheimSt. Rupert in Burgkirchen.caritasFoto: Magic Studio™

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Zutaten für Semmelknödel: (4 Personen)300 g Semmeln (2 Tage alt)3 Eier¼ Ltr. lauwarme Milchfrisch geriebene Muskat1 EL frisch geschnittene Petersilie½ ZwiebelButter, Salz, Pfeffer aus der Mühle Zubereitung:Schneiden Sie die Semmeln in dünne Scheiben.Eier in die Milch geben und mit dem Schneebesen verquirlen und mitMuskatnuss würzen.Die Eiermilch zu den Semmeln geben und mit der in kleine Würfelgeschnittenen Zwiebel und der Petersilie unterrühren.Salzen, pfeffern und mit den Händen zu einer kompakten Masseverkneten. Die Masse nun 20 Minuten ziehen lassen.Aus der Knödelmasse mit angefeuchteten Händen glatte Knödel drehen und in Salzwasser knapp unter dem Siedepunkt 15 bis 20 Minuten ziehen lassen, bis sie nach oben steigen.Seite 42Unser täglich BrotSchmankerl von DahoamHEUTE: Bayerische SemmelknödelFoto: Magic Studio™

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Kreuz und QuerRätselspaß füralleQuelle: https://Goldjahre.deSeite 43

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LösungDie Nase!Seite 44Komisches Ding !?Es hat zwei Flügelund kann doch nicht fliegen,Es hat einen Rückenund kann doch nicht liegen.Es trägt eine Brilleund kann doch nicht sehen.Es hat ein Beinund kann doch nicht stehn.Zwar kann es laufen,aber nicht gehen.Was bin ich?Oma zum Enkel: "Zum Geburtstagdarfst du dir ein schönes Buchaussuchen!"Enkel: "Dann wünsche ich mir deinSparbuch!"Kreuz und QuerRätselspaß füralle

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Mit allen WassernHeute ist Waschtag bei Frau Meyer. Waschen tut siegar nicht gerne. Sie würde jetzt viel lieber den Fernseher einschalten undsich bei ihrer Lieblingsserie entspannen. Aber sie folgt stets der Regel:Erst die Arbeit… dann das Vergnügen.Wie es wohl weiter geht bei ihrer Lieblingsserie? Hach, wenn doch heutekein Waschtag wäre. Doch wer saubere Wäsche haben will, der muss abund zu mal Wäsche waschen und man hat schließlich…Lieber saubere Wäsche… als geborgte Wäsche.Sie nimmt also ihren Wäschekorb und geht mit der ganzen schmutzigenWäsche runter in den Waschkeller. Dort wäscht sie ihre Wäsche in derWaschmaschine von Frau Müller, weil ihre eigene kaputt ist. Als letztesJahr die Waschmaschine von Frau Müller kaputt war, hat diese auch solange bei ihr in der Maschine gewaschen. Bei Frau Müller und Frau Meyerist es so:Eine Hand… wäscht die andere.Dann noch schnell das richtige Waschprogramm wählen… aber welchesProgramm soll sie heute für die Wäsche benutzen? Ihre eigeneWaschmaschine hatte nicht ganz so viele verschiedene Waschgänge. Obman wirklich so viele Waschgänge brauchte?Wer die Wahl hat… hat die Qual.Dann fing die Waschmaschine an zu waschen. Sie zog Wasser, drehte sichnach rechts, drehte sich nach links. Die Wäsche wurde durchgespült undam Ende geschleudert. Insgesamt dauerte es ganz schön lange bis dieWaschmaschine fertig war. Dafür wurde die Wäsche schön sauber.Gut Ding… will Weile haben.Frau Meyer nahm die Wäsche heraus und hängte sie auf die Leine. Jetztkonnte sie in Ruhe nach oben gehen und ihre Lieblingsserie gucken. DieWäsche würde erst morgen trocken sein.Zeitreise der GedankenHumor, Geschichten und GedichteQuelle: https://mal-alt-werden.de/Seite 45

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Seite 46Die Schneekatastrophe 1978/1979 in Bayern: Ein Winter der ExtremeVor fast genau 42 Jahren, zum Jahreswechsel 1978/1979, rollte eineungewöhnliche Kältewelle auf Deutschland zu. In der Folge kam esschließlich zu einer Schneekatastrophe, die das öffentliche Leben inDeutschland für Tage lahmlegte und vielen noch lange in Erinnerungbleiben wird. Die Schneekatastrophe von 1978/1979 zählt zu den schwer-sten Winterereignissen in der Geschichte Bayerns. In den MonatenDezember 1978 bis Februar 1979 erlebte der Freistaat eine extremeWetterlage, die nicht nur die Infrastruktur, sondern auch das tägliche Leben der Menschen stark beeinträchtigte. Die Auswirkungen derSchneekatastrophe waren verheerend. Viele Menschen waren von derAußenwelt abgeschnitten, da Straßen unpassierbar wurden und deröffentliche Nahverkehr zum Erliegen kam. In einigen Gebieten mussten die Bewohner wochenlang ohne frische Lebensmittel auskommen. DieEinsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Bundeswehr waren rund um dieUhr im Einsatz, um Menschen zu retten und die Infrastruktur wieder-herzustellen. Mit 67 Tagen geschlossener Schneedecke, nämlich vom 28.Dezember 1978 bis 4. März 1979, ist dieser Winter nur mit dem Nachkriegs-Hungerwinter 1946/47 vergleichbar.Quelle: dpaEin Blick zurück: Das Wetter vor 42 Jahren –Erinnerungen an einen denkwürdigen Winter

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Hab Dank, du lieber Wind!von Hoffmann von Fallersleben(1798 - 1874)Ich bin in den Garten gegangenund mag nicht wieder hinaus.Die goldigen Äpfel prangenmit ihren roten Wangenund laden ein zum Schmaus.Wie ist es anzufangen?Sie sind mir zu hoch und fern.Ich sehe sie hangen und prangenund kann sie nicht erlangenund hätte doch einen gern!Da kommt der Wind aus dem Westenund schüttelt den Baum geschwindund weht herab von den Ästenden allerschönsten und besten.Hab Dank, du lieber Wind!Quelle: https://Goldjahre.de • Herbstgedichte IIcaritasSeite 47

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DankgebetFür jeden Tag, den Du, mein Gott mir gibst, an dem ich sehen darf, wie Du mich liebst. Für jedes Licht, das mir den Weg erhellt. Für jeden Sonnenstrahl in dunkler Welt. Für jeden Trost, wenn ich in Ängsten bin, nimm, Herr, das Loblied meines Herzens hin!Wenn ich oft bange denk an künftige Zeit, hast Du ein Hoffen schon für mich bereit. Und wenn mich heut ein Körnlein Elend drückt, vielleicht ist's morgen schon hinweggerückt. Wo ich auch geh - Dein Arm ist über mir. Du lässt mich nicht allein, wie dank ich Dir!Für jedes Lied, das mir ein Vöglein singt, für jede Not, die mich Dir näherbringt. Für jeden Frohsinn, jedes Tröpflein Glück, für jeden friedenvollen Augenblick. Für jede Wolke, die vorüberzieht. Für alles, Dir ein stilles Dankeslied!von Jürgen BenischSeite 48ImpressumHerausgeber: Caritasverband der Diözese Passau e. V., Steinweg8, 94032 PassauSatz, Layout: Sabine Scherrer, Abteilung Menschen mitPflegebedarfFotos: Canva.com/Pixabay/dpa/Seniorenheime/Caritas Passaue.V./PNP/PrivatDruck: Wir machen Druck GmbH, Mühlbachstr. 7, 71522Backnang

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Caritasverband für dieDiözese Passau e. V.

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